Wir wachsen zusammen
Die Mitglieder der IG Zukunft Pflanzenschutz eint die Vision von einer noch nachhaltigeren Zukunft. Sie setzen dabei auf marktnahe Lösungen und auf Innovationen statt Verbote.
Innovation statt Verbote
Die IG Zukunft Pflanzenschutz anerkennt Handlungsbedarf im Bereich der Pflanzenschutzmittel. Vorschläge wie die Pflanzenschutz-Initiativen sind allerdings kontraproduktiv und gefährden die Produktion im Inland. Erfahre hier mehr über unsere Haltung zur Trinkwasser-Initiative und Pestizidinitiative.
Die IG Zukunft Pflanzenschutz setzt auf Innovation: Wenn Produzentinnen und Produzenten Alternativen zu bestehenden Pflanzenschutzmitteln erhalten, reduzieren sie deren Einsatz automatisch. Dies bedingt einerseits Investitionen in die Forschung, andererseits aber auch die Schaffung von Anreizen, um an innovativen Projekten teilzunehmen.
Wie der Bundesrat glauben wir daran, dass die AP 22+ sowie der Aktionsplan Pflanzenschutz als gute Alternative dienen können.
Wir alle sind gefordert
Das Thema Pflanzenschutz betrifft uns alle: Produzenten, Verarbeitung, Handel sowie Konsumentinnen und Konsumenten. Nur durch die Anstrengung aller Akteure der Wertschöpfungskette sowie der Konsumentinnen und Konsumenten können wir Fortschritte erzielen:
- Die Produzentinnen und Produzenten sind gefordert, noch sparsamer mit Pflanzenschutzmitteln umzugehen.
- Die Verarbeitung und der Detailhandel kann durch gezielte Absatzförderung den Verkauf von resistenteren Sorten seinen Beitrag leisten.
- Und die Konsumentinnen und Konsumenten können durch die Verhinderung von Foodwaste ihren aktiven Beitrag zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln leisten.
Unsere Vision
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat einige PSM als Mittel mit besonderem Risikopotenzial eingestuft. Für diese sollen bis 2030 Alternativen entwickelt werden, die ökonomisch und ökologisch nachhaltig sind. Dazu verpflichten sich die Mitglieder, zusätzliche Projekte zu initiieren, welche zu einer Verdopplung der Investitionen in Forschung und Entwicklung führen.
Die IG wird weitere Lösungen zur Reduktion von PSM entwickeln. Zur Diskussion steht unter anderem die Idee der Kennzeichnung von Produkten von Produzenten, die freiwillig an Projekten zur Reduktion der Risiken von Pflanzenschutzmitteln partizipieren. Dadurch sollen Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit erhalten, entsprechende Produzenten zu unterstützen und ihren Beitrag an die Forschung zu leisten. Denn der IG ist klar: Es braucht die Anstrengungen aller, vom Produzenten, Grosshändler bis zum Konsumenten, damit weitere Fortschritte im Bereich des Pflanzenschutzes erzielt werden können.
«Wir entwickeln bis 2030 ökonomisch und ökologisch nachhaltige Alternativen zu den umstrittensten Pflanzenschutzmitteln und verdoppeln dazu unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung.»
Eine logische Weiterentwicklung
Unsere Produzentinnen und Produzenten nutzen bereits heute zahlreiche Methoden, um ihre Pflanzen vor Witterung, Naturereignissen, Unkraut und natürlichen Feinden zu schützen. Sie setzen Nützlinge ein, bauen resistente Sorten an, verwenden Techniken wie das Verwirrungssystem oder nutzen technische Innovationen. Die Mitglieder der IG verstärken ihre eigenen Reduktionsbemühungen weiter. Sie setzen bestehende Methoden systematisch und flächendeckend ein und investieren zusätzlich in die Forschung.
Mit unserer Vision gehen wir – auch aufgrund des Druckes durch die Konsumentinnen und Konsumenten – einen Schritt weiter und wollen die Risiken von Pflanzenschutzmitteln weiter reduzieren. Das machen wir, indem wir den Aktionsplan Pflanzenschutz umsetzen und in Innovation investieren. Das braucht allerdings Zeit und ist nicht von heute auf morgen erreichbar.