Die Blattlaus und was du gegen sie tun kannst

Sie tauchen wie aus dem Nichts aus und wimmeln plötzlich zu Hunderten an Blumen und Blättern: Blattläuse. Das parasitäre Insekt gehört zu den häufigsten Pflanzenschädlingen überhaupt und macht vielen Gärtnern das Leben schwer. Die Blattlaus ernährt sich primär von Pflanzensaft und ist hierbei nicht besonders wählerisch. Verschiedene Blattlausarten finden sich zum Beispiel auf Kopfsalaten, Tomaten, Äpfeln oder Geranien.

Durch den Befall werden der Wirtspflanze gravierende Schäden hinzugefügt, denn die Insekten übertragen beim Saugen oft gefährliche Krankheitserreger wie Pflanzenviren. Zusätzlich scheiden die Läuse zuckerhaltigen Honigtau aus, welcher im Ökosystem zwar einen wichtigen Teil erfüllt und vielen Insekten als Nahrungsquelle dient, jedoch auch als Nährboden für Pilzbefall dient. Bei einem langanhaltenden und weitreichenden Befall können die Schädlinge so gesamte Ernteausfälle verursachen.

Was also tun?

Glücklicherweise muss nicht sofort zu Pflanzenschutzmitteln gegriffen werden. Es gibt einige Hausmittel, die sich im Kampf gegen Blattläuse bewährt haben.

Ist eine Pflanze befallen, kannst Du sie mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen und die Schädlinge mit den Fingern abstreifen. Bei einem stärkeren Befall eignet sich das wohl bekannteste Hausmittel: die Schmierseife. Löse dazu 50 Gramm Schmierseife in einem Liter warmem Wasser auf, fülle die Lösung in eine Sprühflasche und besprühe anschliessend die betroffenen Stellen damit.

Zur Bekämpfung der Schädlinge gibt es ausserdem etliche Nützlinge aus dem Insektenreich: Marienkäfer, Florfliegenlarven oder Ohrwürmer gehören zu den natürlichen Fressfeinden der Blattlaus. Die Schlupfwespen nutzen die Blattläuse ausserdem als Wirt für ihre Eiablage. Am besten unterstützt Du diese Nützlinge mit einer grossen Pflanzenvielfalt im Garten. Ein Insektenhotel oder eine Nützlingswabe für Marienkäfer bieten Unterschlupf für die natürlichen Feinde der Blattlaus.