QuNaV-Projekt: Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit

- Um die Abhängigkeit von Pflanzenschutzmitteln im Kernobstanbau weiter zu reduzieren, fördert das QuNaV-Projekt die Entwicklung und von robusten und resistenten Kernobstsorten.

QuNaV-Projekt: Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit

Die Schweizerinnen und Schweizer konsumieren über 16 Kilo Äpfel pro Kopf und Jahr. Frisch, als Saft oder getrocknet. Der Schweizer Handel ist geprägt von circa 10 bekannten Apfelsorten wie Gala, Golden, Braeburn oder Pink lady und Jazz. Diese entsprechen zwar den Konsumentenbedürfnissen, sind aber nur bedingt resistent gegen Schadenserreger und bedürfen darum intensiver Pflege mit Pflanzenschutzmitteln. In der Schweiz gäbe es aber über 1’200 Apfelsorten, darunter auch viele uralte, fast vergessene Sorten sowie vor allem spannende und resiliente neue Sorten mit grossem Potential. Diese sollen nun gefördert werden:

Der Schweizer Obstverband hat zusammen mit SWISSCOFEL im Rahmen des QuNaV-Projekts erste Vorabklärungen getroffen, die zur Entwicklung und Förderung robuster und resistenter Kernobstsortenbeitragen soll. Das Projekt soll den Produzentinnen und Produzenten die wirtschaftlichen Hürden beim Umstieg auf eine resistente Sorte erleichtern und so ihr Risiko minimieren. Das Projekt erforscht weiter, wie die Markteinführung dieser neuen Sorten aussehen könnte. Es spricht gleichzeitig auch die Wichtigkeit der Konsumentenpräferenzen in diesem Vorhaben an.

Die Hauptziele des Langzeitprojektes sehen wie folgt aus:

  1. 5% Marktanteil der robusten und resistenten Sorten bis Projektende. Verbesserung des Mehrwerts solcher Sorten im Vergleich zu den «traditionellen» Sorten.
  2. Die Verringerung der Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau.
  3. Die zielorientierte Bündelung der aktuellen Bestrebungen unter einem Dach und die Förderung eines aktiven (Wissens-)Austauschs.
  4. Die Entwicklung gemeinsamer Sortenempfehlungen und Vermarktungskonzepte entlang der Wertschöpfungskette, für die Einführung von robusten und resistenten Sorten auf nationaler Ebene, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Endkunden.

Das Projekt lotet die Herausforderungen und Potentiale bei der Umstellung auf die neuen Sorten entlang der gesamten Wertschöpfungskette und allen verschiedenen Stakeholdern aus. Es leistet somit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Landwirtschaft und fördert so die «robusten und resistenten Kernobstsorten von Morgen».

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