Wir sind der Krautfäule einen Schritt voraus

Die Kraut- und Knollenfälle verbreitet sich sehr schnell von Pflanze zu Pflanze. Das Frühwarnsystem meldet uns, wenn ein Befall droht. Dann müssen wir sofort reagieren, um einen Totalausfall der Ernte zu verhindern.

Wir sind der Krautfäule einen Schritt voraus

Dunkelbraune Flecken auf Blättern und Stängeln oder ein weisser Pilzrasen auf der Unterseite der Blätter sind erste Symptome für Kraut- und Knollenfäule. Später sterben befallene Pflanzenteile ab. Auch die wertvollen Knollen bleiben nicht verschont. Anfangs noch unversehrt, beginnen sie im Lager zu faulen.

Die bedeutendste Krankheit im Kartoffelanbau

Die Kraut- und Knollenfäule ist weltweit die bedeutendste Kartoffelkrankheit. Im Durchschnitt zerstört die Krautfäule jedes Jahr ca. 16 Prozent der weltweiten Kartoffelproduktion. Die Kraut- und Knollenfäule verbreitet sich rasend schnell und kann zu regionalen Ernteausfällen führen. Die entstehenden Verluste und die Aufwendungen zur Krankheitsbekämpfung verursachen allein in der EU jährlich Kosten von bis zu einer Milliarde Euro.

Allzeit bereit dank PhytoPRE

Um grosse Ausfälle zu verhindern, müssen wir ständig über die aktuelle Gefahrenlage informiert sein, um im Notfall schnell reagieren zu können. Dabei erhalten wir technologische Unterstützung: PhytoPRE warnt via App oder SMS, wenn ein Befall droht. Zudem empfiehlt das System, welche Fungizide wir wann einsetzen müssen, um die Pflanzen gezielt zu schützen – basierend auf Wetterdaten von MeteoSchweiz, der aktuellen Befallssituation und dem Entwicklungsstadium der Pflanzen. Somit können wir den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren.

Verbesserte Prognosen

Zurzeit arbeiten Wissenschaftler der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL und der nationalen Forschungsanstalt Agroscope an einem Projekt zu «parzellenspezifischen» Krautfäuleprognosen. Das Ziel ist, mit noch lokaleren und genaueren Klimadaten, z.B. von Sondenstationen im Feld, die Prognosen zu verbessern.

Erfolgreiche Zusammenarbeit von Produzenten, Wissenschaft und Bund

Agroscope hat mit finanzieller Unterstützung von swisspatat und anderen Partnern das Prognosesystem PhytoPRE entwickelt. Das Bundesamt für Landwirtschaft, swisspatat, die Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten, Agroscope und die Hochschule für Agrar-, Forst-  und Lebensmittelwissenschaften HAFL beteiligen sich an dessen Weiterentwicklung.

Projekte

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