Unsere Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner ernten fast 14’000 Tonnen Kopfsalat pro Jahr.
Der Salat mit Köpfchen
Der Kopfsalat ist der meistgegessene Salat in Europa. Seinen erfrischenden Geschmack verdankt er dem Gehalt an Zitronen- und Apfelsäure.
Facts & Figures
Kopfsalat pro Person essen wir jährlich.
Drei Viertel davon bauen wir in der Schweiz an.
In Zürich, Thurgau und Bern bauen unsere Gemüsegärtnerinnen und -gärtner die meisten Kopfsalate an.
Den Kopfsalat gibt es mit grünen, aber auch mit roten Blättern.
Frischen Kopfsalat gibt es fast das ganze Jahr über: von Februar bis Dezember.
Vom Feld auf den Teller
Kopfsalate säen wir heutzutage kaum noch, sondern pflanzen die Setzlinge an. Die Jungpflanzen erhalten wir, drei bis acht Wochen alt, von spezialisierten Betrieben in der Schweiz und im Ausland. Wir pflanzen sie auf dem Feld oder im Gewächshaus an.
Direkt nachdem wir die Salate gepflanzt haben, brauchen sie Wasser. Damit sie anschliessend rasch wachsen, müssen wir sie oft bewässern. Im Winter bauen wir die Salate im beheizbaren Gewächshaus bei 1 bis 5 °C an.
Schon nach vier bis zehn Wochen können wir die Kopfsalate ernten. In den Morgenstunden schneiden wir die Salate von Hand mit dem Messer ab, entfernen welke Blätter und verpacken sie in Kisten.
Kopfsalate verlieren sehr schnell Wasser und somit an Frische. Deshalb müssen wir sie sofort nach der Ernte kühlen. In einem Kühlraum bei 0 bis 1 °C und einer relativen Luftfeuchte von 95 % können wir sie, falls nötig, fünf bis zehn Tage aufbewahren.
Sofort nach der Ernte spritzen wir die Salate mit Wasser ab. So verhindern wir, dass Milchsaft austritt und die Schnittstellen braun werden.
Doch die Gefahren lauern überall
Kopfsalate sind ein leichtes Opfer für Unkraut. Wir bekämpfen es vor allem mechanisch. Mit verschiedensten Hackgeräten, teilweise aber auch von Hand schützen wir die Salate. Zudem verwenden wir Plastikfolie um den Boden rund um die Pflanzen abzudecken.
Gelbe Flecken auf der Blattoberseite, ein weisser Pilzrasen auf der Unterseite. Befallene Stellen werden später braun und vertrocknen. Der Fall ist klar: falscher Mehltau. Um ihm zuvorzukommen, versuchen wir resistente Sorten anzubauen.
Jeder Hobbygärtner kennt sie: Blattläuse. Befallen sie eine Pflanze, verkrüppeln sie die Triebe, die Blätter rollen sich ein. Haben sie erstmal eine Pflanze erobert, produzieren sie Honigtau. Darauf können sich dann wiederum Schwärzepilze ansiedeln, die einen schwarzen Belag bilden.