Die Kartoffel - die Alleskönnerin

Ob Rösti oder Raclette, Stocki oder Pommes frites, Suppe oder Salat: Die Kartoffel ist ein fester Bestandteil der Schweizer Küche. Was viele nicht wissen: Die «Zitrone des Nordens» enthält viel Vitamin C.

Facts & Figures

Beliebt, wie sie ist, bauen wir davon viel in der Schweiz an: über 400’000 Tonnen pro Jahr 

Kartoffeln essen die Schweizerinnen und Schweizer pro Kopf. Wir lieben sie regelrecht! 

70-95% des einheimischen Konsums produzieren wir selber. Der Anteil ist abhängig von den Witterungsbedingungen.

Am meisten Kartoffeln ernten wir in den Kantonen Bern, Waadt und Fribourg.

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel: In der Schweiz bauen wir fast 40 Sorten an. Die beliebtesten heissen Erika, Agria, Victoria und Lady Claire. Neben der gelbschaligen Knolle gibt es auch Sorten mit blauer und roter Schale.

Schweizer Kartoffeln kannst Du das ganze Jahr über essen, denn Kartoffeln können gut gelagert werden.

Vom Feld auf den Teller

Aussaat

Die Mutterknollen setzen wir zwischen Februar und April in die Erde. Sie bilden Triebe, die nach etwa vier Wochen die Oberfläche durchstossen. Es wachsen weisse, violette, blaue und rosa Blüten und später Beeren. Diese sind allerdings giftig.

Giesskanne mit Wasser

Unter der Erde spriessen aus einer Mutterknolle je nach Sorte 9 bis 16 kleine Tochterknollen. Ideale Wachstumsbedingungen für die Kartoffeln sind Temperaturen um die die 20 - 25°C.

Hand pflückt Kartoffel

Wenn das Kraut der Kartoffeln welkt, lassen wir die Knollen noch zwei bis drei Wochen im Boden, bis sie schalenfest und somit lagerfähig sind. Dann ernten und sortieren wir sie.

Waschbürste Kartoffel

Wir lagern die Kartoffeln in Paloxen oder lose bei 6 -10° C. Später werden die Kartoffeln aufgewärmt, gewaschen, sortiert und abgepackt. Oder sie werden zu Kartoffelprodukten wie Frites, Chips, Rösti oder Stocki verarbeitet.

Doch die Gefahren lauern überall

Käfer Kartoffel

Der Kartoffelkäfer ist ein gefürchteter Schädling. Die Larven sind sehr gefrässig und können in kurzer Zeit ganze Kartoffelfelder wegputzen. Sie fressen zwar nur die Stauden, dadurch fehlen aber wichtige Nährstoffe für das Knollenwachstum. Dies kann zu grossen Ernteeinbussen führen.

Kartoffel mit Flecken

Die Kraut- und Knollenfäule lässt Blätter und Stauden absterben und kann auch die Knollen befallen. Zuerst noch nicht sichtbar, beginnen die Knollen später im Lager zu faulen. Die Krautfäule verbreitet sich schnell und kann in Form von Epidemien zu regionalen Ernteausfällen führen.

Flecken Kartoffel 1

Bei der Dürrfleckenkrankheit (Alternaria) färben sich die Blätter der Kartoffelpflanze gelblich und sterben ab. Dies verhindert die Photosynthese und die Pflanze bekommt zu wenig Nährstoffe.

Sprühflasche Kartoffel

Um die Kartoffelkäfer zu bekämpfen, müssen wir daher Insektizide einsetzen. Mit Fungiziden verhindern wir Pilzkrankheiten wie die Kraut- und Knollenfäule. Mit Herbiziden bekämpfen wir das Unkraut, welches den Kartoffeln Nährstoffe, Licht und Wasser wegnimmt.

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