Kein Gemüse essen wir in der Schweiz mehr als das Rüebli: 70’000 Tonnen pro Jahr. Das entspricht über acht Kilogramm Rüebli pro Kopf.
Das Rüebli - Unser Lieblingsgemüse
Rüebli oder Karotten sind bereits um das Jahr 1000 aus Vorderasien nach Europa gelangt. Sie gehören zu den weltweit meistangebauten Gemüsesorten.
Facts & Figures
97 Prozent des einheimischen Konsums decken unsere Gemüsegärtnerinnen ab.
Am meisten Rüebli ernten unsere Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner in Bern, Fribourg und in der Waadt.
Rüebli bauen wir pro Jahr an.
Allzeit bereit: Unseren Biotinlieferanten kriegst Du während dem ganzen Jahr.
Vom Feld auf den Teller
Unsere Rüebli säen wir von Ende Februar bis Ende Juli. Sie wachsen nahezu auf allen Ackerböden, fühlen sich aber in humusarmen, mageren Lehmböden am wohlsten. Enthält der Boden zu viel Humus, wachsen sie unkontrolliert.
In der Keimphase ist die Versorgung mit Wasser entscheidend: Zu viel Wasser fördert das Laubwachstum, die Karotten faulen und werden unförmig. Kälte verträgt die Karotte gut. Ist es ihr aber zu heiss oder zu trocken, bekommt sie Probleme.
Das Wurzelgemüse ist sehr empfindlich bei der Lagerung. Wir lagern sie bei 0 °C und 90 % Luftfeuchtigkeit, damit sie nicht austrocknen und welk werden. So sind sie bis zu sieben Monate haltbar.
Bevor sie verkauft werden, waschen wir die Karotten mit dem Schlauch, einer Düsenwaschmaschine oder einer Gemüsewaschtrommel. Wir sortieren sie nach Dicke und Länge und packen sie ab.
Doch die Gefahren lauern überall
Rüebli keimen lange und wachsen am Anfang nur langsam. So kann Unkraut einfach spriessen und dem Karotinlieferant Wasser, Nährstoffe und Licht rauben.
Möhrenfliegen zerfressen das Rüebli und hinterlassen braune Spuren. Wenn immer möglich, versuchen wir mit Leimtafeln, die Schädlinge von den Rüebli fernzuhalten.
Schimmelpilze (Alternaria) sind besonders gefährlich, da sie das Blattwerk gefährden.
Chalara-Pilze bilden an der Rüebli-Oberfläche unregelmässige, schwarze Flecken. Die Pilze überleben im Boden und können eine Vielzahl von Pflanzen befallen.
Um unsere Rüebli zu beschützen, setzen wir auf vielfältigste Methoden. Wir setzen Leimtafeln ein und waschen sie von Pilzen frei. In letzter Konsequenz setzen wir auf Pflanzenschutzmittel.
