In der Schweiz ernten wir jährlich unglaubliche 135’000 Tonnen Äpfel.

Der Apfel - der Beliebteste
Die älteste kultivierte Frucht der Welt ist die beliebteste Schweizer Frucht. Kein Wunder, taugt der süsse Nährstofflieferant sowohl für dutzende Speisen als auch als erfrischende Zwischenmahlzeit.
Facts & Figures

Jährlich essen die Schweizer 15 kg Äpfel pro Kopf. Das sind etwa hundert Äpfel pro Jahr.
95% davon stammen aus der Schweiz.


Die meisten Äpfel ernten wir in der Ostschweiz, im Wallis und im Genfersee-Gebiet.
Die beliebtesten Sorten sind Gala und Golden Delicious. Der Name ist Programm.

Schweizer Äpfel kannst Du das ganze Jahr über im Supermarkt kaufen.
Vom Feld auf den Teller

Apfelbäume sind nicht sehr anspruchsvoll und fühlen sich in vielen Böden wohl. Am liebsten mögen sie kalkhaltige, frei drainierende Böden mit guter Wasserführung.

Wir legen ein besonderes Augenmerk darauf, dass wir Staunässe verhindern. In geschlossenen und schlecht winddurchlüfteten Anlagen bauen wir Sorten an, die dem stärkeren Feuchtigkeitsdruck standhalten.

Äpfel reifen nach dem Pflücken nach. Am besten eignet sich zur Lagerung ein dunkler Naturkeller mit Kontakt zum Erdreich. Damit sie es schön feucht und auch im Sommer kühl haben.

Zu guter Letzt waschen wir die Äpfel, damit sie ihre volle Pracht entfalten können.
Doch die Gefahren lauern überall

Der Hauptschädling im europäischen Apfelbau ist der Apfelwickler. Er bohrt sich durch die Schale ins Fruchtfleisch. Dadurch verfault der Apfel und wird ungeniessbar.

Die marmorierte Baumwanze stammt aus Asien und ist ein ernstzunehmender Schädling im Obstbau. Der Schaden entsteht hauptsächlich durch die Saugtätigkeit der Wanze. Die heranreifenden Früchte werden durch die Einstiche deformiert, es gibt eingesunkene Stellen auf der Oberfläche, das Fruchtfleisch wird braun.

Pilzkrankheiten wie der echte Mehltau oder der Apfelschorf gehören zu den wirtschaftlich einschneidendsten Bedrohungen. Der Erreger des Apfelschorfs überwintert in abgefallenen Blättern am Boden. Die Keime sporen, wenn ein Wasserfilm die Pflanzenteile überzieht.

Wir versuchen mit verschiedensten Methoden wie der Verwirrungstechnik, Netzen und einer guten Feldhygiene die Schädlinge auf natürliche Art zu bekämpfen. Gerade aggressive Schädlinge wie die marmorierte Baumwanze können wir nur im Zusammenspiel mit verschiedenen Massnahmen bekämpfen. Noch fehlen allerdings langfristige Erfahrungen zur Regulierung der neuen Schädlinge